Betriebswirtschaft gilt unter Fachfremden nicht unbedingt als sexy, doch gerade wenn es um die BWL-Basics geht, besteht diese Hochschuldisziplin aus viel mehr als nur Zahlensalat und kann gerade in der IT-Branche ein wertvolles Hilfsmittel sein, um die eigene Arbeit noch besser zu organisieren. Leider wird nicht überall im Projektmanagement beherzigt, dass unternehmerisches Denken zum Beispiel die Innovation innerhalb eines Unternehmens fördert und auch verborgene Effizienzen heben kann. So ist es zum Beispiel auch für Programmierer sehr wichtig zu wissen und zu verstehen, ab welchem Punkt und warum ein Arbeitsschritt möglicherweise ineffizient wird. Große Wertschätzung gibt es im Technologiebereich insbesondere für neue Ideen und ein experimentelles Herangehen an Fragestellungen. Auch wenn natürlich nicht immer alles davon alltagstauglich umsetzbar ist, gewinnt man mit jedem Schritt zumindest an Erfahrung und und Problemlösungskompetenz. Nicht umsonst bieten Firmen wie Google immer noch bis zu 20 Prozent der Arbeitszeit als Freiraum für selbst definierte Projekte an, teilweise auch für Tutorials und andere Weiterbildungsformate. Was die 20-Prozent-Regel bei Google betrifft, so soll diese laut Ex-Vize-Chefin Marissa Mayer aber einen gewissen Haken haben.
Soviel ist jedenfalls sicher: Wer zumindest eine gewisse Ahnung von BWL-Basics und den Grundlagen des Wirtschaftens hat, der gewinnt auch als Informatiker ein besseres Verständnis für Entscheidungen des Managements.
BWL Basics: wie unterscheidet sich die IT von anderen Branchen?
Für den Tech-Bereich ist es ganz typisch, dass kaum Materialien verarbeitet werden. Der wichtigste Rohstoff für die Wertschöpfungskette ist das theoretische Wissen und das praktische Know-How der Mitarbeiter, was dementsprechend mit einem hohen Personalkostenanteil verbunden ist. Passives Einkommen gibt es in der Branche oftmals kaum, so dass IT-Firmen zwar auch Routine-Aufgaben haben, sich insgesamt aber weniger als Verwalter und Optimierer von Ressourcen verstehen, sondern ständig in Bewegung bleiben müssen und das in der Regel auch gerne tun. Der Berich entwickelt sich dynamisch, und Technologien sind manchmal fast genauso schnell wieder veraltet wie sie auf den Markt kommen.
Technologietransfer nutzbar machen
Als branchenspezifischer Schlüssel zum Erfolg gelten in der BWL-Praxis insbesondere gutes Personalmanagement mitsamt Scouting, Talentförderung und Ausbildung sowie das smarte Controlling von Projekten. Das Abrechnungsmodell für IT-Leistungen ist theoretisch flexibel, denn der Preis für ein Feature ist nicht immer fix gesetzt. Die effektiv aufgewendeten Stunden und der tatsächliche Wert, den der Kunde in einem konkreten Feature findet, müssen bei der Kalkulation von Kostenvoranschlägen berücksichtigt werden. Dies ist ein riskanter Prozess, da einerseits Gewinnpotenzial verschenkt werden könnte, andererseits der Kunde aber für jedes Unternehmen der größte Schatz ist und eine größtmögliche Transparenz bekommen soll, ohne dass man dabei die Wettbewerber im Dumping-Stil unterbieten will oder komplett auf Interna verzichten kann. Das Erfolgsgeheimnis liegt hier wohl im fairen Geben und Nehmen auf Augenhöhe. So ist es bei arocom stets das Ziel, neue Entwicklungen oder Wissensvorsprünge per Technologietransfer an die Kunden weiter zu geben und über die Integration in deren Geschäftsprozesse nachhaltig nutzbar zu machen.
Projektcontrolling als Kunden-Service
Controlling definiert man laut Gabler-Wirtschaftslexikon als “Teilbereich des unternehmerischen Führungssystems, dessen Hauptaufgabe die Planung, Steuerung und Kontrolle aller Unternehmensbereiche ist. Beim Projektcontrolling überwacht man, wie der Name schon sagt, ob die Projektziele hinsichtlich Zeit, Budget und Qualität erreicht werden Das bedeutet, dass während des Ablaufs eines Projekts in vordefinierten Zeitintervallen der Ist-Fortschritt mit dem Soll-Fortschritt verglichen wird. Bei Bedarf können zwischenzeitlich Anpassungen der Projektschritte vorgenommen und auch in zukünftigen Projekten berücksichtigt werden. Vor dem Start eines Projekts ist ein Satz von Key Performance Indicators (KPIs) zu definieren, der den Projekterfolg hinreichend definiert. Mögliche Parameter sind unter anderem die aufgewendeten Stunden oder die Zahl der abgearbeiteten Tickets. Anschließend werden Meilensteine definiert. Diese beschreiben bestimmte Leistungen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Projekts abgeschlossen sein sollen (z. B. zum Zeitpunkt XY 80 % aller Tickets fertigstellen). Während der Ausführungsphase wird dann der tatsächliche Stand mit dem gewünschten Fortschritt verglichen, und bei Bedarf gibt es Anpassungen. Ein Instrument zur Priorisierung von Aufgaben ist in der Software-Entwicklung übrigens das so genannte "Backlog".
arocom-Standards für Kundenzufriedenheit
Mit dem richtigen Projektcontrolling und Projektmanagement sind wichtige Standards garantiert, denn der Kunde soll zu jedem Zeitpunkt wissen, was er wann bekommt. Noch entscheidender ist dabei allerdings, dass die erwartete Qualität geliefert oder übertroffen wird, und dass die Zusammenarbeit auch auf menschlicher Ebene gut läuft. Auf dieser Basis sind Folgeaufträge und Weiterempfehlungen wahrscheinlich, und es besteht die Chance auf eine längerfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit.