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Niclas Timm

Anfang diesen Jahres entschied ich mich, Quereinsteiger zu werden und mein Hobby - die Webentwicklung - zum Beruf zu machen. Es stand allerdings keineswegs fest, ob das funktioniert. Ich habe kein IT Studium absolviert und auch keine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen. Mit meinem Master in Volkswirtschaftslehre und Berufserfahrung in der Wirtschaftsprüfung bin ich also nicht den Standardweg eines Programmierers gegangen. Zudem bewegte sich die deutsche Wirtschaft dank Corona an den Rand einer Rezession, was mich nicht gerade hoffnungsvoller stimmte, einen Job in der Branche zu finden. Trotzdem bewarb ich mich und erhielt - zu meiner Überraschung - gleich mehrfache positive Rückmeldung. Für mich war aber schnell klar, wo ich hinwollte: zu arocom nach Stuttgart. Dieser Artikel soll als kurzer Erfahrungsbericht meiner Einstellung und ersten Wochen bei arocom dienen.

BEWERBUNG UND EINSTELLUNG WÄHREND CORONA

Meine Jobsuche führte ich online durch. Ich recherchierte auf Jobportalen nach passenden Stellen und suchte bei Google nach Agenturen. Bereits hier wurde eine der Stärken von arocom sichtbar, da die Agentur gleich bei mehreren meiner Suchanfragen an erster Stelle bei Google rankte. Mein Interesse wurde besonders durch den Mix aus Softwareentwicklung mit Drupal und der SEO-Kompetenz geweckt. Denn obwohl diese beiden Disziplinen so stark voneinander abhängen gibt es wenige Agenturen, die beides anbieten. Also bewarb ich mich auf die offene Stelle als Junior Webentwickler.

Aufgrund von COVID-19 war ein persönliches Vorstellungsgespräch nicht möglich. Das war für mich allerdings ein Vorteil, da ich in Hamburg wohnte, während arocom in Ostfildern-Kemnat bei Stuttgart sitzt. Der CEO Axel und ich verstanden uns während der Videokonferenz auf Anhieb und ich war schwer beeindruckt von den großen und technisch komplexen Projekten, die arocom betreut. Es stellte sich außerdem heraus, dass arocom nicht auf Abschlüsse schaut, sondern auf Fähigkeiten und Motivation. Daher war ich überglücklich, als ich die Zusage für den Job erhielt und wollte am liebsten sofort meine Sachen packen und nach Stuttgart fahren.

DIE ERSTEN WOCHEN

Mir war bereits vor dem Einstieg klar, dass ich als Quereinsteiger einiges zu lernen habe und eine interne Ausbildung genießen muss. Doch meine Erwartungen wurden noch übertroffen. In meiner Freizeit beschäftige ich mich primär mit Javascript und baue Web-Apps mit Node JS und React. Trotzdem hatte mich bereits etwas mit Drupal auseinandergesetzt, um die Grundlagen zu lernen. Diese brachten mich allerdings nicht weit, als ich an meinem zweiten Tag ein komplexes Modul schreiben sollte. In Verbindung mit den anderen verwendeten Software-Systemen wie Linux, Git, Docker, Redmine und einigen selbst erstellten internen Tools wusste ich anfangs nicht mehr, was ich als erstes nachlesen soll. Glücklicherweise sind die Kollegen stets hilfsbereit und beantwortet alle Fragen mit eiserner Geduld.

DAS TEAM

Ich wurde mit offenen Armen von meinen Kollegen empfangen und fühlte mich daher vom ersten Tag an wie ein vollwertiges Mitglied des Teams. Jeder hier verfügt über ein unfassbares Wissen über Drupal und Webentwicklung allgemein, was mich jeden Tag dazu motiviert besser zu werden und einen positiven Beitrag zu leisten. Außerdem gibt es bei arocom nicht nur Mitarbeiter mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker oder mit einem Informatik Studium. Es gibt auch eine Menge Quereinsteiger wie mich. 

Auch abseits von PHP und Javascript kommen alle super miteinander klar. So wird am “Dönerstag” über Sport diskutiert und bei Grill-Sessions im Garten des CEO’s die Hierarchien auf den Kopf gestellt.

EIN TAG IM LEBEN ALS JUNIOR WEBENTWICKLER BEI AROCOM

Das tolle an der Arbeit in der Branche ist, dass kein Tag wie der andere ist. Unterschiedliche Kunden haben unterschiedliche Ideen und Anforderungen, was in abwechslungsreichen Aufgaben für die Mitarbeiter bei arocom resultiert. Trotzdem baut natürlich jeder seine Gewohnheiten auf, die einen durch den Tag begleiten.

Mein Tag bei arocom beginnt meist gegen 8 Uhr. Einige Kollegen kommen etwas früher, andere später. Bevor ich mir den ersten Kaffee des Tages hole, update ich mein Linux-Betriebssystem und checke meine E-Mails und Slack. Anschließend organisiere ich den Ablauf meines Tages. Da wir mit Redmine arbeiten, habe ich immer einen guten Überblick über die Tickets, die mir zugeteilt wurden. Eine Planung ist trotzdem nötig, um Zeit für Meetings und Code Reviews einzuplanen. Wenn möglich versuche ich solche Termine auf den Nachmittag zu verlegen, da ich vormittags effizienter arbeite und mich dann lieber mit Problemen befasse, die mehr Konzentration erfordern.

Danach gehts auch schon direkt in den Code. Wir arbeiten mit PhpStorm, einer IDE die sich aufgrund ihrer Schnelligkeit, der einfachen Git-Integration und dem mächtigen Debugger besonders für Teams eignet. Außerdem bietet das Tool exzellenten Drupal support an, was sich in meinem Job manchmal als Lebensretter erweist. Besonders an meinen Aufgaben gefällt mir, dass ich sowohl im Backend als auch im Frontend arbeite. Privat habe ich vor meinem Einstieg bei arocom eher an User Interfaces gearbeitet, weshalb die Programmierung im Backend sich als wertvolle Ausbildung erweist.

Das Mittagessen findet meist im Team statt und bietet eine gute Möglichkeit, die neuesten Memes auszutauschen und sich über die Hitze zu beschweren (Für mich als Hamburger übrigens etwas Neues).

Nach ca. einer halben Stunde geht es zurück an die Arbeit. Bis zum Feierabend verbringe ich die Zeit damit, an meinen Tickets zu arbeiten und in Meetings mit meinen Kollegen und dem CEO den Fortschritt sowie das weitere Vorgehen in den einzelnen Projekten zu besprechen.

FAZIT

Ich könnte mit meiner Entscheidung, bei arocom als Junior Webentwickler einzusteigen, nicht glücklicher sein. Hier kann ich jeden Tag das machen, was ich vorher nur als Hobby gemacht habe und bekomme die Möglichkeit, von einer Menge talentierter Menschen zu lernen. Ich bin froh, dass arocom mehr auf den Menschen und sein Potential achtet anstatt auf ein Studium oder eine Ausbildung. Ich möchte meine bisherige Erfahrung nicht missen und freue mich auf die Zukunft bei arocom!