Weshalb überhaupt Content auf Produktseiten?
Shop-Kategorie-Seiten sind für e-commerce Seiten unverzichtbar. Klassische Shop-Kategorie-Seiten oder Leistungs-Übersichtsseiten sollten das konkrete Kaufinteresse des Kunden bedienen. Doch wie sollte die Beschreibung einer Kategorie aufgebaut sein und wo sollte der produktbezogene Content am Besten platziert werden? Do's & Dont's rund ums Thema Shop Kategorie Beschreibungen.
Wie sollte eine Shop-Kategorie-Seite Aufgebaut sein?
Der Aufbau einer Kategorie-Seite in Shops kann unterschiedlich aussehen. Generell sollte das Produkt im Fokus stehen und durch attraktive Bilder oder gar Videos dargestellt werden. Die Positionierung von Bild, Text und Material spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Wo sollte die Produkt Kategorie-Beschreibung am besten verortet sein?
Langer (SEO) Content sollte generell immer am Ende der Seite stehen. Ist ein langer, fader Textblock am Seitenanfang, kann dies zu Frustrationen beim Leser führen bzw. dazu, dass erst gar nicht weiter gescrollt wird, bis das eigentliche Produkt erscheint. Hier besteht die Gefahr, dass die User Experience absinkt. Daher ist es empfehlenswert nur einen kurzen Teaser mit dem Zielkeyword am Anfang der Seite zu platzieren.
Do's für den richtigen Inhalt einer Kategorie-Beschreibung
URL Strukturen & Meta-Daten:
In der URL untergebrachte Keywords werden nur unwesentlich von Google ins Ranking einbezogen. Allgemein gilt es für richtig, URL's mit einer langfristigen Sichtweise und dabei strukturiert aufzubauen, da ansonsten unnötige Redirects etc. entstehen. Auf ansprechende Meta-Daten, wie den Meta-Title und die Meta-Description, sollte hingegen großes Augenmerk gelegt werden. Hier gelten die üblichen Richtlinien. Sie sollten ansprechend sein und das Zielkeyword der Kategorie-Seite beinhalten.
Das Vorhaben "Sichtbar machen"
Bei einer e-commerce Seite ist es äußerst wichtig, an oberster Stelle das Produkt und die Produktinformationen unterzubringen. Erst unten auf der Seite sollte ein ausführlicher, produktrelevanter Text mit passenden Keywords untergebracht werden. Hierbei ist zu beachten, dass dieser SEO Text unbedingt Produkt- und Kauf bezogen ist. Handelt es sich hier beispielsweise um schwammige Texte oder Kopien aus Wikipedia, hat dies einen schlechten Einfluss auf die Seite, da Google nicht einordnen kann, was das Vorhaben der Seite ist. Will der Benutzer etwas kaufen oder ist dieser auf einer Wissensseite? (Do/Know).
Möchten Sie Ihren Content innerhalb der Kategorieseiten verbessern, sollten Sie den Fokus auf kurze, aussagekräftige Beschreibungen legen. Diese Beschreibungen benötigen nur die Menge an Inhalt, die benötigt wird, um die Erwartungen der Nutzer zu erfüllen und um Google genügend Signale darüber zu geben, worum es auf den beschriebenen Seiten geht.
Useful Content: Auf den Punkt gebracht
Die Inhalte sollten den Usern immer einen Mehrwert und Informationen über das Produkt bieten. Schwammige Inhalte schaden der Google Einstufung. Kurze, prägnante Beschreibungstexte, explizit auf die Produkte und Kunden abgestimmt, zeigen eine positive Wirkung bei der Einstufung von Google. Uninformative, lange Beschreibungen können negativ vom Algorithmus und späteren Updates bewertet werden. Der Inhalt von Produkt-Kategorie-Seiten sollte auf das, was die Nutzer wirklich wissen wollen, abgestimmt sein. Es kommt wie immer auf High-Quality-Content in Verbindung mit Expertenwissen, Vertrauensbildung und Klarheit an. Der Content sollte so aufgebaut sein, dass er dem Kunden die bestmögliche Erfahrung bietet und gleichzeitig dabei, in den Suchergebnissen gut abschneidet.
Außerdem sollten Sie sicherstellen, dass nur "useful Category-Content" auf den Produktseiten zu finden ist. Das bedeutet, nicht aussagekräftige Textpassagen rauszunehmen. Dies klärt für User und Suchmaschinen um was es sich bei der Seite handelt.
ALT Texte:
Stellen Sie sicher, dass die Alt Texte Ihrer Bilder sowohl der Accessibility, als auch der Google Bildersuche angepasst sind. Es macht durchaus Sinn, das Keyword der Seite mit in den Alt Text zu packen. Aber Vorsicht: Es bringt nichts bei jedem Bild einfach nur das Zielkeyword einzutragen, wenn das Bild inhaltlich nichts damit zu tun hat.
Dont's einer shop-kategorie-beschreibung
Content nur des contents willen
Kopierte Inhalte anderer Webseiten, sogenannter "Duplicate Content" ist absolut tabu und wird von Google als "nicht vertrauensvoll" eingestuft. Wie bereits erläutert, können zu lange Texte ohne klaren Inhalt zudem gemischte Signale an Google über die Intention des Inhalts, den sogenannten "core intent", senden. Damit wird das Vorhaben eher behindert als gefördert. Wenn Sie eine Menge informativer Inhalte über eine Kategorie, zusammen mit Produktauflistungen, bereitstellen, können die Algorithmen von Google beginnen, den Content der Seite als informativ oder transaktionell einzustufen.
Keyword Stuffing:
Wenn Sie sehr lange Beschreibungen zu E-Commerce-Kategorieseiten hinzufügen, besteht zudem die Gefahr von Keyword Stuffing. Es macht keinen Sinn für jede Seite einen 500 Wörter SEO Textabschnitt zu verfassen. Google wird diese Seiten nicht unbedingt automatisch gut ranken, nur weil das Keyword oft vorkommt. Im Gegenteil, wenn eine Webseite auf jeder Seite solche, mit SEO Keyword gestopften, langen Texte aufweist, wird Google bei deren Bewertung eher vorsichtig sein. Als Lösung für dieses Problem wird "reasonable content" genannt, also wirklich spezifische, produktbezogene Texte, die Mehrwert für den Kunden bieten.
Komplett Sanierung der Inhalte:
Das Herumbasteln an ein paar Kategorieseiten wird nicht zeigen, was ein umfassendes Kern-Update bewirken könnte!
Zusammenfassung:
Wie Sie Ihre Inhalte checken können:
- Sind meine Inhalte so wie oben beschrieben?
- Überprüfen Sie alle URL's auf Canonicals.
- Analysieren Sie welche Seiten besser ranken, welche schlechter und weshalb? : Wortanzahl? Wie ist der Aufbau der Seite? Wie ist das Wording? Wie oft kommt das Zielkeyword vor? Sind Bilder / Videos vorhanden?
- Kontrollieren Sie den Page Speed. Dies ist insbesondere für Mobile und Chrome User sehr wichtig.
- Um Fehler oder Unklarheiten auf der eigenen Webseite zu erkennen, bieten Nutzer Umfragen, A/B Tetsings oder die Beobachtung von Nutzerverhalten, wie über eine Hotjar Analyse, gute Möglichkeiten Probleme schneller zu erkennen und die Seite nutzerfreundlicher zu gestalten.
- Short-term Testing: kleinere Änderungen auf Seiten als Test durchführen und auswerten ob dies positive Auswirkungen brachte.
- Nicht Blind dem Wettbewerb folgen. Nicht alles was dieser macht, bringt auch Ihre Seite voran.
VIDEO: In den Videoformaten der "Google Webmaster Central Office-hours Hangout" Reihe erfahren Sie spannende Einblicke in die Arbeit von Google und können Ihre persönlichen Fragen direkt an interne Google Fachleute richten. Bei dieser Reihe geht es um die Inhalte von Shop-Kategorie Seiten und deren Bewertungskriterien: